Song: Kaspar Hauser Artist: Reinhard Mey »Kaspar Hauser was a German youth who claimed to have grown up in the total isolation of a darkened cell. Hauser's claims, and his subsequent death by stabbing, sparked much debate and controversy. Theories propounded at the time linked him with the grand ducal House of Baden...« (Source: Wikipedia) More background information to this song: English -> http://en.wikipedia.org/wiki/Kaspar_Hauser German -> http://de.wikipedia.org/wiki/Kaspar_Hauser Chords: Am x02210 D x00232 C x32010 E 022100 G 320003 Am D 1. Sie sagten, er käme von Nürnberg her Am C E Am und er spräche kein Wort. Am D Auf dem Marktplatz standen sie um ihn her Am C E Am Und begafften ihn dort. G Die einen raunten: "Er ist ein Tier" Am Die andern fragten: "Was will der hier?" D G Und daß er sich doch zum Teufel scher'. Am E Am "So jagt ihn doch fort, so jagt ihn doch fort!" Am D 2. Sein Haar in Strähnen und wirre, Am C E Am Sein Gang war gebeugt. Am D "Kein Zweifel, dieser Irre Am C E Am Ward vom Teufel gezeugt." G Der Pfarrer reichte ihm einen Krug Am Voll Milch, er sog in einem Zug. D G "Er trinkt nicht vom Geschirre, Am E Am Den hat die Wölfin gesäugt, den hat die Wölfin gesäugt!" Am D 3. Mein Vater, der in uns'rem Orte Am C E Am Schulmeister war, Am D Trat vor ihn hin, trotz böser Worte Am C E Am Rings aus der Schar; G Er sprach zu ihm ganz ruhig, und Am Der Stumme öffnete den Mund D G Und stammelte die Worte: Am E Am "Heiße Kaspar, heiße Kaspar". Am D 4. Mein Vater brachte ihn ins Haus, Am C E Am "Heiße Kaspar!" Am D Meine Mutter wusch seine Kleider aus Am C E Am Und schnitt ihm das Haar. G Sprechen lehrte mein Vater ihn, Am Lesen und schreiben und es schien, D G Was man ihn lehrte, sog er in sich auf - Am E Am Wie gierig er war, wie gierig er war! Am D 5. Zur Schule gehörte derzeit Am C E Am Noch das Üttinger Feld, Am D Kaspar und ich pflügten zu zweit, Am C E Am Bald war alles bestellt; G Wir hegten und pflegten jeden Keim, Am Brachten im Herbst die Ernte ein, D G Von den Leuten vermaledeit, Am E Am Von deren Hunden verbellt, von deren Hunden verbellt. Am D 6. Ein Wintertag, der Schnee lag frisch, Am C E Am Es war Januar. Am D Meine Mutter rief uns: "Kommt zu Tisch, Am C E Am Das Essen ist gar!" G Mein Vater sagte: "...Appetit", Am Ich wartete auf Kaspars Schritt, D G Mein Vater fragte mürrisch: Am E Am "Wo bleibt Kaspar?, wo bleibt Kaspar?" Am D 7. Wir suchten, und wir fanden ihn Am C E Am Auf dem Pfad bei dem Feld, Am D Der Neuschnee wehte über ihn, Am C E Am Sein Gesicht war entstellt. G Die Augen angstvoll aufgerissen, Am Sein Hemd war blutig und zerrissen. D G Erstochen hatten sie ihn, Am E Am Dort am Üttinger Feld, dort am Üttinger Feld! Am D 8. Der Polizeirat aus der Stadt Am C E Am Füllte ein Formular. Am D "Gott nehm' ihn hin in seiner Gnad", Am C E Am Sagte der Herr Vikar. G Das Üttinger Feld liegt lang schon brach, Am Nur manchmal bell'n mir noch die Hunde nach, D G Dann streu' ich ein paar Blumen auf den Pfad, Am E Am Für Kaspar, für Kaspar. ____________________________ Transcribed by: Freddie Abel